LKR: Auf dem Weg zum klimaverträglichen Nutzfahrzeug

Teilabbildung einer eCVT-Einheit
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Der Verkehrssektor zählt mit einem Anteil von 30 Prozent zu den größten CO2-Emittenten. Handlungsbedarf besteht dabei nicht nur beim Individualverkehr, sondern auch bei Kommunal- und Nutzfahrzeugen. Im Zuge des kürzlich abgeschlossenen Projekts eCVT konnte nun ein elektrifiziertes Antriebskonzept zur Vermeidung von Emissionen bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung entwickelt werden.

Die neuartige Getriebeeinheit wurde vom LKR Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen des AIT Austrian Institute of Technology gemeinsam mit sechs Partnern entwickelt, darunter die Linz Center of Mechatronics GmbH, Miba Battery Systems, VDS Getriebe, Bitter, Reform-Werke sowie Miba Sinter Austria.

eCVT: Höhere Effizienz durch Elektrifizierung in hybrider Getriebebauweise

Ziel des Projekts war es, in einem bestehenden Getriebe die hydraulische Variatoreinheit durch zwei elektrische Maschinen zu ersetzen. Zwei hochkompakte, innovative und kostengünstige elektrische Antriebe wurden im Generator- und Motorbetrieb eingesetzt, wobei alle Komponenten der eCVT-Einheit (CVT steht für Continuously Variable Transmissions; Stufenlosgetriebe) spezifisch entwickelt, gefertigt und zusammengebaut wurden. Durch die Ergänzung des Antriebskonzepts mit den elektrischen Maschinen und einem Batteriespeicher konnte eine deutliche Erhöhung der Effizienz des Gesamtsystems bei gleichzeitiger Verringerung des Schadstoffausstoßes erreicht werden. Die eCVT-Einheit bietet größere Flexibilität, ermöglicht kurzfristige Überlast und erlaubt eine Rekuperation der kinetischen Energie beim Bremsen.

Projektdetails