Ganzheitliches Recycling von PV-Modulen

Photovoltaikanlage

Mit der steigenden Anzahl an installierten Photovoltaikanlagen stellt sich die wichtige Frage: Was passiert, wenn diese Systeme am Ende ihrer Lebenszeit angekommen sind? Diese Überlegungen waren der Startschuss für das Forschungs­pro­jekt PVRe­Value. Die Projektepartner – darunter Silicon Austria Labs und Polymer Competence Center Leoben arbeiten daran, ein ganz­heit­li­ches Recy­cling­kon­zept von PV-Modulen zu entwi­ckeln.

Das Forschungsprojekt PVRe­Value befasst sich intensiv damit, wie die wertvollen Bestandteile sinnvoll wiederverwertet werden können. Ziel ist es, die wissenschaftlichen und technischen Grundlagen für einen vollständigen Aufbereitungs- und Verwertungsprozess zu schaffen. Im Bereich der Modulauftrennung werden verschiedene mechanische Verfahren untersucht, welche eine mehrstufige, schichtweise Auftrennung des Verbundes ermöglichen. Zur Entwicklung eines ganzheitlichen Verfahrens berücksichtigt das Forschungsprojekt die Bereiche Inputcharakterisierung, Verbundauftrennung, weitere Aufbereitung, Outputcharakterisierung sowie die Verwertung der Outputfraktionen.

Das Forschungs­pro­jekt PVRe­Value wird von der Montanuniversität Leoben koor­di­niert. Das Projektkonsortium arbeitet an der Entwicklung eines ganz­heit­li­chen Recy­cling­kon­zepts von PV-Modulen.  Die TU Wien, das Polymer Compe­tence Center Leoben, das Öster­rei­chi­sche Forschungs­in­stitut für Chemie und Technik und Silicon Austria Labs sind wissen­schaft­liche Partner, während die Unter­neh­men­s­partner aus der produ­zie­renden Indus­trie kommen oder Entsor­gungs­be­triebe sind. Die Idee hinter dieser Zusam­men­ar­beit besteht darin, eine Basis für einen möglichst voll­stän­digen Aufbe­rei­tungs- und Verwer­tungs­pro­zess für PV-Module zu schaffen.