RISC: Null-Fehler-Produktion für die Energiewende

Das Team des PlattformZero Projekts
Copyright Foto: PlatformZERO

Auf dem Weg Richtung Energiewende ist die Photovoltaik (PV) ein wesentlicher Eckpfeiler, deren Potenzial noch deutlich weiter ausgeschöpft werden kann. Die Forschung leistet hier einen wesentlichen Beitrag, wie das kürzlich gestartete EU-Projekt „Platform-ZERO“ zeigt. 12 europäische Partner – darunter RISC Software – arbeiten zusammen, um die Herstellungskosten von PV-Anlagen zu senken und die Fertigung zu verbessern. RISC Software leitet ein Arbeitspaket und bringt ihre Expertise in den Bereichen Data Engineering und KI-Analyse ein.

Das große Ziel von „Platform-ZERO“ ist die Entwicklung einer neuen anpassbaren Inline-Prozessüberwachungsplattform, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) arbeitet, um eine Null-Fehler-Produktion zu ermöglichen. Die jüngste Generation von PV-Technologien verbindet hohe Leistung mit großer Flexibilität für die Anwendung in unterschiedlichen Bereichen – von Fahrzeugen über Gebäude bis hin zu Agrarkraftwerken. Bei kleinsten Abweichungen im Herstellungsprozess ist diese Komplexität aber sehr fehleranfällig. Die neu entwickelte Fertigungsmöglichkeit soll daher frühzeitig Fehler in der Produktion bemerken, diese vermeiden oder korrigieren. Mit dem Ergebnis: die Gesamtqualität der Produkte zu verbessern und die Herstellungskosten massiv zu senken.

In der Leitung des Arbeitspakets „Data Management & Control Unit Development“ wird RISC Software ihre Fachexpertise einbringen. Das umfasst die Sammlung, Integration und Aufbereitung von Sensordaten, das Training von Machine Learning-Modellen für die Inline-Steuerung des Fertigungsprozesses von Solarzellen sowie die Entwicklung einer benutzerfreundlichen Prozesssteuerungssoftware.

In vier Pilotanlagen in Spanien, Deutschland, Österreich und Polen soll die entwickelte Technologie getestet und demonstriert werden. Die Anlagen befassen sich mit intelligenten Beschichtungen für Photovoltaik, hocheffizienten Solarmodulen und flexiblen Solarfolien aus verschiedenen PV-Materialien und -prozessen. Bei vier Jahren Laufzeit hat das Projekt ein Volumen von rund 10 Mio. Euro. Koordiniert wird das Konsortium, bestehend aus 12 europäischen Partnern aus Wissenschaft, Forschung und Industrie aus 6 Ländern, von IREC (Katalanisches Institut für Energieforschung).

Weitere Informationen auf der Webseite von RISC Software.