Startschuss für drei COMET-Module

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Künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft – zu diesen zukunftsweisenden Themen wurden drei neue COMET-Module gestartet, die die im Rahmen der zweiten Ausschreibung erhalten haben. Das Interesse an der zweiten Förderausschreibung in der Programmlinie war enorm und damit der Wettbewerb stark. Umso mehr sind die neuen Projekte ein vorzeigbarer Erfolg für das UAR Innovation Network.

Schutz des Industrie-Know-hows vor Hackern

Unternehmenskritisches Know-how steckt immer stärker in Software- und Künstliche Intelligenz-Applikationen, die ihrerseits zunehmend Produkte und Prozesse durchdringen. Der Schutz dieses Know-hows ist eine der wachsenden Herausforderungen der Industrie. Hier setzt das Software Competence Center Hagenberg (SCCH) mit dem Forschungsprojekt „DEPS – Dependable Production Environments with Software Security“ an. Mittels unkopierbarer Hardware--Eigenschaften und entsprechenden, in der Software eingebetteten Kontroll-Mechanismen, soll die Hardware- als „Sicherheitsfestung“ von Software-Anwendungen deutlich gestärkt werden.

Wertvolle Rohstoffe wiederverwenden

In Richtung Kreislaufwirtschaft ist die Wiederverwendbarkeit von wertvollen Rohstoffen essenziell. Das Forschungszentrum K1-MET untersucht daher im Rahmen des Projekts „FuLIBatteR – Future Lithium-Ion battery recycling for recovery of critical raw materials“ in der Zusammenarbeit mit Partnern aus der Steiermark innovative Aufbereitungsmethoden, um den Recyclinggrad von Lithium-Ionen-Batterien zu erhöhen und den Rohstoffkreislauf zu schließen. Europa wird so wieder ein Stück unabhängiger von der Versorgung mit den für die Transformation des Energiesystems kritischen Metallen. Solche leistungsstarken Batterien sind die Basis der neuen Mobilität und werden oftmals für kritische Anwendungen in der Industrie oder in der Medizintechnik eingesetzt.

Naturgesetze für biobasierte Sensorik

Das Projektteam aus Oberösterreich, Niederösterreich und Kärnten von „i³ Sense – Intelligent, integrated, and impregnated cellulose-based sensors for reliable biobased structures“ unter der Leitung des Kompetenzzentrums Holz - Wood K plus setzt auf Naturgesetze für integrierte Intelligenz. Dafür werden von Holz und anderen biobasierten Werkstoffen unter anderem die piezoelektrischen Eigenschaften untersucht. Bestimmte Materialien erzeugen bei mechanischer Belastung eine elektrische Ladung. Solche Effekte könnten künftig zur Crash-Erkennung in Fahrzeugen genutzt werden, ohne dafür extra Sensorik verbauen zu müssen.

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